Doppelte Einstimmung auf Weihnachten

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Reizvolle Programmgestaltung

Für unser erstes Weihnachtskonzert nach 2019 griff Enrico Trummer, der musikalische Leiter des Stuttgarter Oratorienchors auf ein bewährtes Konzept zurück. Zwei weihnachtliche Werke – ein eher vergessenes Meisterwerk und ein oft aufgeführtes – werden am Abend des dritten Advent in der Leonhardskirche hintereinander erklingen. Lassen auch Sie sich von dieser feierlich-festlichen, manchmal beschwingten Musik verzaubern…

Der Kartenvorverkauf ist bereits in vollem Gange. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Chormitglieder, nehmen über das Kontaktformular Verbindung zu uns auf oder klicken Sie auf den Button „Ticket“auf der Startseite. Spontane Konzertbesucher und -besucherinnen sind uns ebenfalls herzlich willkommen!

Stuttgarter Erstaufführung

Das Weihnachtsoratorium „Die Freude der Hirten über die Geburt Jesu“ komponierte Gottfried August Homilius, der in Dresden als Kantor im 18. Jahrhundert wirkte und im Bereich der Kirchenmusik durchaus Beachtliches zustande brachte. Er ist aber nicht so bekannt wie sein Kollege Johann Sebastian Bach, der ein paar Jahrzehnte vor ihm in Leipzig in gleicher Funktion arbeitete. Homilius geriet im Lauf der Zeit in Vergessenheit, denn die allermeisten seiner Kompositionen wurden nicht einmal gedruckt. Viele seiner handschriftlichen Aufzeichnungen gingen sogar verloren. Umso mehr freut es den Stuttgarter Oratorienchor, dieses selten aufgeführte, sehr stimmungsvolle Werk mit entzückenden Klängen aufzuführen. So weit es uns bekannt ist, war „Die Freude der Hirten über die Geburt Jesu“ in Stuttgart noch nie in einem Konzert zu hören.

Seit 1858 immer wieder aufgeführt

Schon als Kind fiel Camille Saint-Saëns durch eine außerordentlich hohe Begabung in vielen Fachbereichen auf. Man kann ihn getrost als Wunderkind bezeichnen. Mit 11 Jahren wurde er als „Neuer Mozart“ gefeiert. Sein „Oratorio de Noël“ entstand in der Adventszeit 1858 und wurde noch im gleichen Jahr zum Weihnachtsfest uraufgeführt. Damals war er erst 23 Jahre alt. Seither wird dieses Werk – nicht nur in Frankreich – immer wieder und gerne aufgeführt. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Organist und genoss hohe Anerkennung. Franz Liszt erklärte ihn zum „besten Orgelspieler der Welt“, nachdem er ihn einmal spielen gehört hatte. Als Komponist blieb er jedoch lange Zeit umstritten. Aus diesem Grund ließ Saint-Saëns zu seinen Lebzeiten den „Karneval der Tiere“ nicht veröffentlichen, denn er fürchtete um seinen Ruf als Komponist.