So lässt sich die komplette Chorgeschichte des Stuttgarter Oratorienchors beschreiben. Schon in seiner Gründungszeit im 19. Jahrhundert stellten die Verantwortlichen des „Vereins für klassische Kirchenmusik“ Konzertprogramme zusammen, die die alten Großmeister (wieder) belebten. Dazu zählten unter anderem Schütz, Palestrina, aber auch Bach und Händel. Die damals „zeitgenössischen“ Komponisten wie Brahms, Mendelssohn und Rheinberger kamen ebenfalls zu Wort. Durch diese Zweigleisigkeit setzte dieser Verein schon in seinen Anfangsjahren kulturelle Maßstäbe für die Chormusik in Stuttgart und schuf eine Tradition, die heute noch nachwirkt.
Gloria in D-Dur und Oratorio de Navidad
Enrico Trummer, der in diesem Jahr die musikalische Leitung des Stuttgarter Oratorienchors inzwischen 30 Jahre (!) innehat, erdenkt immer wieder spannende Konzertprogramme. Beim diesjährigen Weihnachtskonzert präsentieren wir in einer Veranstaltung Antonio Vivaldi und Martín Palmeri. Schon beim Weihnachtskonzert 2016 gesellte sich zu diesen Chorwerken ein Instrumentalstück, um den Abend zu komplettieren und musikalisch abzurunden: Astor Piazzolla – Adiós Nonino. Die Werke passen auf den ersten Blick möglicherweise nicht zusammen, weil sie aus verschiedenen Epochen stammen. Doch gerade durch ihre Unterschiedlichkeit entsteht ein reizvoller Gegensatz, der am Konzertabend ein in sich stimmiges, feierliches Musikerlebnis bietet.
Neue Sänger und Sängerinnen heißen wir herzlich willkommen!
Da wir mit der Erarbeitung des Weihnachtskonzertprogramms erst am Anfang stehen, wäre es im Lauf des September/Oktober ideal, bei uns einzusteigen. Schreiben Sie uns über unser Kontaktformular an oder kommen Sie einfach vorbei!
Informationen zu unseren Proben finden Sie hier.
Beitragsbild: A. Vivaldi (Kupferstich von F. M. La Cave (1725)) und M. Palmeri (https://en.wikipedia.org/wiki/en:Creative_Commons https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en)