Rückblick auf schwierige Monate

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Wie viele Chöre im Land ist auch der Stuttgarter Oratorienchor e.V. in seiner Jahresplanung durch die Maßnahmen gegen die Pandemie empfindlich getroffen worden.

Ausfallen oder verlegt werden musste:

  1. Die reguläre Probenarbeit des Chores (Verordnung des Landes und Schulschließungen für „Fremdnutzer“) seit Mitte März.
  2. Das traditionelle Palmsonntagskonzert im April 2020 (A. Pärt „Stabat Mater“ und Mozarts „Requiem“ in der besonderen „Levin-Fassung“).
  3. Eine einwöchige Konzertreise nach Bozen/Brixen/Kaltern/Rovereto und Trient auf Einladung des „Haydn-Orchesters Bozen“ im Juni 2020 mit dem unveröffentlichten Oratorium „Durchzug durchs Rote Meer“ und „Te Deum“ von J. N. Hummel und einem weiteren Konzert mit A. Dvořáks „D-Dur Messe“.
  4. Das traditionelle Sommerkonzert in der Stuttgarter St. Eberhardskirche im Juli 2020 mit dem Haydn-Orchester Bozen und dem Hummel-Programm der vorausgegangenen Konzertreise.
  5. Voraussichtlich: Konzertreise nach Brünn (im Rahmen der 30-jährigen Städtepartnerschaft Stuttgart-Brünn) im Oktober 2020.
  6. Die Aufführung des „Deutschen Requiems“ von Brahms in einer Orgelfassung in der Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar) im November 2020.

Die Corona-Krise 2020 – schwere äußere Bedingungen für Chöre

Zusammen mit Mitgliedern des Chores initiierte der künstlerische Leiter Enrico Trummer in dieser Zeit „digitale“ und „reale“ Maßnahmen, die die chorische Arbeit weiterführten. Während der Zeit, in der die  strengen Kontaktsperren eingehalten werden mussten, durfte die Probenarbeit des Sommer-Programms nur mit Hilfe von selbst produzierten Files (83!) zu Hause stattfinden. Natürlich ließ sich ein gemeinschaftliches musikalisches Erlebnis trotz der vielfältigen Übungsmöglichkeiten nicht ersetzen.

Ohne das großzügige Angebot eines Chormitglieds, ihren großen Garten fürs Singen zur Verfügung zu stellen, hätte die chorische Durststrecke wohl bis zum Herbst angedauert. Als ab Juni die neue Corona-Verordnung schließlich private Treffen bis zu 20 Personen erlaubte, informierte man sich über die Ansteckungsgefahr durch Aerosole im Freien genau. Erst darauf erfolgte eine Einladung aller Chormitglieder zum „Singen im Freien“. Für diesen Zweck sang und spielte unser musikalischer Leiter wiederum eine unglaublich hohe Zahl von Musikfiles ein. Im Garten eines unserer Chormitglieder freuten sich nicht nur die Sänger und Sängerinnen über den schönen Klang vokaler Musik…

Wie geht es nun ab Mitte September weiter? Im nächsten Beitrag erfahren Sie mehr dazu…